Inzwischen sind wir mit dem Motorrad herumgedüst und haben das Land besichtigt.
Die Jahrhunderte alte Steinkirche am Loboc River, die als Warzeichen der Stadt gilt ist leider beim letzen Erdbeben in sich zusammen gestürzt.
Durch einen Typen Namens Ricky haben wir eine Island Hopping Tour gechartert, die uns um 6 Uhr Früh zu einem Platz bringen sollte wo es Unmengen an Delphinen zu besichtigen gibt, dann zur Insel Balicasag zum Schnorcheln und letztendlich zur Virgin Island. Leider haben sich uns die Delphine nicht gezeigt und das Angebot für die Touristen auf den Inseln artet in Massenabfertigung aus. Was ich an dieser Stelle unbedingt anbringen muss ist, dass es im Herzen weh tut wenn man beobachten muss wie Menschen mit der Unterwasserwelt umgehen...Korallen ausreißen, Seesterne aus dem Wasser nehmen an ihnen herumziehen und zerren...unglaublich. Die Islands sind auf alle Fälle traumhaft schön.
Wir sind nun lange genug am gleichen Ort so dass uns die Leute teilweise schon kennen, wir unsere Stammkneipen haben wo wir essen und trinken sowie unsere Ansprechpersonen, die uns gute Preise für Unterkunft und Motorrad verschaffen. Unser Angelo zum Beispiel ;).
Trotzdem haben wir gemerkt, dass man sehr schnell unvorsichtig wird bzw. sich vielleicht etwas zu sicher fühlt. Nach einem sehr netten Abend mit Conny und Irli aus Bayern sind wir gegen ein Uhr ins Bett und gleich eingeschlafen. Ca. zwei Stunden später bin ich aufgewacht und habe mich gewundert warum das Fenster offen ist, bin aber davon ausgegangen, dass Daniel es aufgemacht hat - dem war aber nicht so. In dem Moment als ich aufstand um das Fenster zu schließen, starrte mich eine schwarze Gestalt durch das noch offene Fenster an. Als der Mann mich bemerkte, rannte er sofort weg. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass noch immer jemand vor der Tür herum schlich. Aufgewühlt flüsterte ich dem im Land der Träume verweilenden Daniel ins Ohr: "Du, I glaub' do draußen is wer!". So schnell habe ich ihn selten aufspringen sehen. Er riss die Tür auf und rannte nach draußen - niemand da... außer unsere Nachbaren, die sich erkundigten ob alles in Ordnung sei und eh nix gestohlen wurde. Bei ihnen sei Geld weggekommen. Hektisch und panisch durchforsteten wir beide unsere Rucksäcke und kontrollierten Geld und Pässe. Nichts mehr da! Das schlimmste Szenario ist eingetreten. Wir wurden im Schlaf ausgeraubt und hatten nun nichts mehr. Pass weg, Geld weg, Kreditkarten weg....
Dass am Sprichwort: "Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zu suchen" etwas Wahres dran ist, konnten wir 2 Minuten später feststellen, als wir unsere Sachen noch einmal gründlich durchsuchten und alles wieder fanden. Erleichtert und mit ein paar grauen Haaren mehr, legten wir uns wieder ins Bett und starrten wortlos an die Decke, bis die Sonne endlich aufging ... und zum Frühstück gab es dann Mango.
Ps.: Lieber Papa, nochmal alles erdenklich Gute zu Deinem Wiegenfeste!!! Deine Angi
Ich freue mich, immer wieder Neues von Dir zu lesen :-)
AntwortenLöschenSchön eure Geschichten zu lesen. Klingt alles total spannend (bis auf den grippalen Infekt). Freu mich schon auf deinen nächsten Eintrag. Ganz liebe Grüße aus dem stürmischen Graz
AntwortenLöschenHallo Angelika,
AntwortenLöschenna da habt ihr ja schon einige Abenteuer hinter euch. Wünsche euch weitere spannende Erlebnisse.
LG Inge