Sonntag, 4. Mai 2014

Bolo Bolo vs. Christentum

Die zwei Jungs der Rhaway Sunshine schipperten uns wieder retour zum Seaport wo die Fähre uns nach Siquijor bringen soll. Der Karfreitag wird auf den Philippinen 'Good Friday' genannt und gilt als einer der wichtigsten Feiertag im Jahr, weshalb auch für uns erst am nächsten Tag wieder eine Fähre zur Verfügung steht. Während wir uns besprechen was der angebrochenen Tag noch bringen soll, trudelt eine Truppe bayrischer Jungs ein und bietet uns Plätze auf dem von ihnen privat organisierten Pump Boat zu einem annehmbaren Preis an. Yippi, auf gehts! Siquijor wir kommen!



Nach einer dreistündigen Bootsfahrt ist Land in Sicht und es kann nicht mehr lange bis zum Anlegen dauern. Der Fahrer teilt uns mit, dass er uns in der Provinz Lazi (im Süden – siehe Karte) absetzen will, da wir mit dem Boot bis Siquijor Town (im Norden - Ankunftsdestination, die wir bezahlt haben) noch sicherlich 2 Std. fahren würden und der Transport an Land viel schneller und einfacher wäre. Schlussendlich konnten wir uns auf die Anfahrt in Larena einigen und nachdem wir dort nach 20 Minuten anlegten war klar dass dieses Schlitzohr Benzin sparen wollte.




Bei unserer Ankunft in Siquijor hatten wir das Gefühl in einer Geisterstadt gelandet zu sein. Nur vereinzelt Menschen auf den Straßen und fast alle Läden geschlossen. Es wurde uns erzählt, dass die Menschen in den Bergen seien wo die Bolo-Männer (auch Magier oder Wunderheiler genannt) ihr Gebräu zusammenstellen. Ok, das müssen wir noch genauer hinterfragen aber vorher wäre eine Unterkunft ein Hit. Ein junger Mann mit seinem 2jährigen Sohn (der genüßlich einen Zuckerdonut mampft) stoppt mit dem Motorrad und fragt ober er helfen kann. Er meint, er könne eine Unterkunft anbieten, jedoch wäre diese 10 Minuten entfernt und wir sollen einfach aufsteigen. Und ehe wir uns versahen düsen wir schon los: Ein Motorroller beladen mit 3 Personen + Zuckerdonut schlemmendes Kind, zwei große und zwei kleine Rucksäcke und eine Gitarre.

Die Unterkunft war leider ausgebucht, aber durch die Hilfe eines dort eingecheckten Gastes sind wir nun in San Juan gelandet. Motorradl ist auch gecheckt und es kann los gehen (special Foto für all jene die Ace Ventura I gesehen haben :D). 



Die Philippinen gelten zu den artenreichsten Oekosystemen der Welt. Zur Aufrechterhaltung eines gewissen Artenreichtums gibt es unter anderem einige Schmetterlingsfarmen, die durch verschiedenste Sponsoren finanziert werden.
Schmetterlingspaarung - Dauer bis zu 24 Std.

Raupe
Schau mir in die Augen Kleiner
Siquijor, eine traumhaft schoene Insel zum Relaxen, Schnorcheln und Tauchen.






Das Tanken ist ganz speziell auf den kleineren Inseln –  man beachte die abgefüllten Cola Flaschen (rot ist Diesel, grün ist Gemisch). 
 
Was die Bolo-Männer angeht ist es so, dass sie sich zwischen Heiler und Magier unterscheiden. Die Heiler gelten für die Einheimischen als eine Art Medizinmänner und werden bei gesundheitlichen Problemen zu Rate gezogen. Beim Bolo Bolo bläst der Bolo-Mann mit einem Strohhalm in ein Gefäß mit Flüssigkeit und Steinen. Die Flüssigkeit verfärbt sich und anhand dieses Spektakels kann er individuelle Informationen preisgeben. Somit stehen sich Magie und Christentum dirkt gegenüber.

Wir ließen uns einen vorzüglichen Osterschmaus bestehend aus Tintenfisch, Schrimps, frischem Gemüse, Reis und Nudeln bei Kerzenschein (da Stromausfall) schmecken und gönnten uns anschließend ein Verdauungsschnapsal aus der Heimat (vielen Dank an die edlen SpenderInnen :))!



Mehr über Mangos für die Queen und Obama sowie die Partyinsel gibts beim nächsten Eintrag.

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